Von der Art des Motors, dem Designs der Abgasanlage und vom Hubraum hängt die Platzierung der Lambdasonde ab. Fahrzeuge, die einen Hubraum von bis zu 2 Litern haben, haben normalerweise 2 Sensoren: einen stromabwärts und einen stromaufwärts. Der erste wird hinter dem Katalysator und der zweite vor dem Katalysator eingebaut.
Fahrzeuge mit einem Motor von mehr als 2 Litern haben in der Regel 4 Sauerstoffsensoren: 2 hinten und 2 vorne. In der Beschreibung des Fahrzeugs kann man die genaue Positionierung ablesen.
Welche Anzeichen gibt es, wenn die Lambdasonde defekt ist?
Durch die folgenden Anzeichen kann man eine defekte Lambdasonde erkennen:
Der Kraftstoffverbrauch erhöht sich
ruckeliger Leerlauf,
der Motor verliert an Leistung,
beim Beschleunigen ruckelt es,
der Motor ist regelmäßig überhitzt,
der Treibstoff wird schlecht aufgenommen,
aus dem Auspuff kommt dicker schwarzer Rauch.
Auch andere Elemente des Fahrzeugs können solche unregelmäßigen Probleme erzeugen. Ob es sich dabei um eine defekte Lambdasonde handelt, können Automechaniker feststellen.
Kann man die Lambdasonde selbst testen?
Da man die hintere Lambdasonde schwer erreichen kann, sollte man die Überprüfung dieser Sonde einer Werkstatt überlassen. Mit einem Multimeter kann man selbst die vordere Sonde überprüfen. Bevor man mit der Arbeit beginnt, sollte man das Handbuch des Fahrzeugs lesen und auch eventuelle Anleitvideos von erfahrenen Automechanikern ansehen. Die folgenden Schritte muss man eventuell durchführen:
Den Motor laufen lassen, bis die Betriebstemperatur erreicht ist, danach abstellen.
Um die Anschlüsse der Lambdasonden-Heizung zu finden, die Motorhaube öffnen.
Die Eingangsspannung messen, indem man die Messspitze des Multimeters anschließt. Anzeigen sollte der Multimeter einen Messwert von 12 V.
Um den Widerstand des Heizelements zu überprüfen, den Stecker von der Sonde entfernen. Die genauen Messwerte werden vom Hersteller angegeben, jedoch sollte es innerhalb von 2-10 Ohm liegen.
Um die Referenzspannung zu überprüfen, muss man den Zündschlüssel drehen. An beiden Signalkabeln sollte das Multimeter angeschlossen werden. Danach verbindet man den Minuspol des Multimeters mit der Karosserie des Fahrzeugs. Zwischen 0,45-0,5 V sollte die Spannung liegen. Es liegt ein Fehler im Signalkabel vor oder es besteht ein schlechter Erdungskontakt, wenn die Spannung um mehr als 0,5 V abweicht.
Bevor man den Motor startet und die Drehzahl auf 2500 erhöht, sollte man am Sondenanschluss die Messspitzen des Multimeters befestigen. Eine Spannung von 0,2-0,9 V zeigt eine normal funktionierender Sensor. Das Element muss ausgetauscht werden, wenn die Spannungsamplitude zu niedrig oder nicht vorhanden sind.